Für die Immunadsorption stehen verschiedene Adsorbertypen zur Verfügung, zum Beispiel die Tryptophan-Immunadsorption (TRIA) mit Einwegadsobern. Hierbei kommt ein Adsorbermaterial zum Einsatz, das über die Interaktion mit Tryptophan auf Polyvinylalkohol als Trägersubstanz Antikörper und Immunkomplexe aus dem Blutplasma adsorbiert. Ein immunmodulatorischer bzw. immunsuppressiver Effekt lässt sich hierdurch therapeutisch nutzen. Der Therapieeffekt der Immunadsorption bei autoantikörpervermittelten Erkrankungen hat drei wesentliche Wirkmechanismen: die unmittelbare intravasale Absenkung der Autoantikörper- und Immunkomplex-Konzentration, die hierdurch gepulste Antikörperumverteilung und nachfolgende immunmodulatorische Veränderungen auf zellulärer Ebene. Zur Behandlung akuter Krankheitsbilder hat sich ein Therapieschema bestehend aus sechs Behandlungen, verteilt über einen Zeitraum von zwei Wochen, bewährt.
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Bei Erkrankungen, bei denen pathogenetisch und klinisch relevante Autoantikörper auftreten, stellt die Immunadsorption einen unmittelbar pathophysiologisch begründeten, plausiblen Therapieansatz dar. Die Therapeutische Apherese ist in diesen Fällen häufig eine Alternative zur intravenösen Immunglobulingabe (ivIgG), deren Effekt darin besteht, dass die Erhöhung der intravasalen Antikörperkonzentration den intrazellulären Abbau der Antikörper insgesamt und damit auch des Autoantikörpers stimuliert. Hieraus leitet sich direkt eine differentialtherapeutische Überlegung ab, die sich klinisch bestätigt. Der Effekt der Therapeutischen Apherese wird rasch einsetzen, während ivIgG verzögert wirkt. Dieser rasche Wirkungseintritt ist ein wichtiger genereller Aspekt der Differentialindikation der Immunadsorption.
Bei der Immunadsorption werden die Antikörper und Immunkomlexe aus dem Plasma gezielt an mikroskopisch kleine Kugeln mit einer speziellen Oberflächenstruktur gebunden
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